Press Pack Eimer

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Bedienungsanleitung

Letzte Aktualisierung: Juni 2022

Vielen Dank für Ihr Vertrauen in High Performance Verpackungen. Bitte lesen Sie die folgenden Anweisungen, bevor Sie dieses CurTec-Produkt in Betrieb nehmen:

Heißabfüllen
Schließen
Handling
Belastung bei Minustemperaturen
Palettierung
Statische Stapelbelastung
Dynamische Stapelbelastung
Lufttransport
Öffnen
Reinigung

Wenn Sie nach dem Lesen diesen Anweisungen noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte.

 

1. Heißabfüllen

Die Temperatur des Inhalts darf 70°C nicht überschreiten. Vor dem Schließen eines Behälters muss der Inhalt auf 30°C abgekühlt sein.

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2. Schließen

Press Pack verfügt über ein einzigartiges Verschlusssystem: zudrücken zum Schließen, den Dichtungsstreifen abreißen und drehen zum Öffnen. Sobald der Dichtungsstreifen entfernt wurde, kann der Behälter durch Aufschrauben des Deckels wieder geschlossen werden.

Press Pack ist für das mechanisch-unterstützte Schließen ausgelegt. CurTec empfiehlt die Verwendung eines Lid Locker und um ein manuelles Zudrücken des Deckels zu vermeiden.

Press Pack ist nur dann leckdicht und seine UN-Kennzeichnung gültig, wenn folgende Schließanweisung mithilfe eines Lid Lockers gefolgt wird:

  1. Legen Sie den Deckel auf den Behälter. Achten Sie darauf dass die Laschen der Abreißringe über dem Handgriff positioniert werden.
  2. Schieben Sie den Behälter in den Lid Locker gegen die Gummiauflagen.
  3. Drücken Sie gleichzeitig auf beide Knöpfe woraufhin der Gummistempel den Deckel auf den Behälter presst.
  4. Entfernen Sie den geschlossenen Behälter von der Maschine.
  5. Der Behälter ist erst dann geschlossen, wenn die Dichtungsstreifen überall den Behälterrand berühren.

Der Press Pack ist auch zum vollautomatischen Verschließen geeignet. Bitte kontaktieren Sie CurTec für weitere Informationen zu vollautomatischen Verschlusslösungen.

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3. Handling

Der Behälter kann an den Handgriffen angehoben worden.

! Es sind die Arbeitsschutzvorschriften und gesetzlichen Bestimmungen für Hebegewicht und Hebehäufigkeit zu beachten.

Ein Press Pack anheben

Sowohl Handgriffe als auch Henkel sind für die manuelle Bewegung des Behälters vorgesehen. Sie sind nicht für die Handhabung zusammen mit mechanischen Hilfsmitteln ausgelegt, z. B. das Anheben eines Behälters mit einem Flaschenzug.

Vermeiden Sie das Anheben eines Behälters mit einem Hebezeug

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4. Belastung bei Minustemperaturen

Die Behälter bestehen aus kältebeständigem Kunststoff für Temperaturen bis zu -18 °C. Stoßbelastungen auf die Behälter sind bereits ab -5 °C zu vermeiden.

! Durch Ausdehnung kann das Volumen von Behältern mit einem Inhalt auf Wasserbasis mit 10 % zunehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Behälter hierdurch verformen. In diesem Fall kann die Stabilität auf der Palette beeinträchtigt werden. Daher sollte ein maximaler Füllgrad von 90 % eingehalten und die Stabilität des Paletten Stapels überprüft werden.

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5. Palettierung

Palettenqualität

Paletten sollten eine möglichst geschlossene Oberfläche haben. Holzpaletten sollten mit Brettern versehen werden, die nicht mehr als 5 cm / 2 in voneinander entfernt sind. Kunststoffpaletten sollten eine Gitteroberseite mit Öffnungen haben, die 5 cm2/ 2 in2 nicht überschreiten. Paletten sollten vor dem Beladen mit einer festen, flachen Zwischenlage versehen werden.

Palettenpläne

CurTec empfiehlt, um die folgenden Stückzahlen pro Lage zu beachten:

Art.-Nr. 4620 - 4630

1200 x 800 mm - 6 St.

1200 x 1000 mm / 48 x 40 in - 8 St.

Bei der Anordnung der Behälter müssen die Handgriffe von den Ecken weggedreht werden. So vermeiden Sie unnötige Beschädigungen der Schrumpffolien und -Hauben.

Abgefüllte Behälter werden auf die Unterlage gestellt, dann wird die Palette Lage für Lage aufgebaut. Jedes Behälter wird aufrecht in den Deckel des unteren Behälters gestellt.

! Unsere ab Werk Palettierung ist unterschiedlich. Mehr Informationen hierüber finden Sie auf unserer Webseite.

Palettenverpackung

CurTec empfiehlt die Verwendung einer Schrumpfhaube, die sowohl um den Stapel als auch um die Palette geschrumpft werden muss. Zusätzlich muss die Palette in der unteren Hälfte noch mit einer Stretch-Folie verstärkt werden. Die unteren Behälter tragen beim Stapeln die höchste Last und dürfen daher nicht durch die Spannkraft oder die Erwärmung der Folie verformt werden.

Wenn auf eine mit Behältern beladene Palette eine zusätzliche Palette gestellt werden soll, muss vorher eine Zwischenlage auf die Palette gelegt werden, damit die Kräfte gleichmäßig auf alle Behälter verteilt werden. Auch diese Platte muss hart und flach sein.

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6. Statische Stapelbelastung

Für die Stapelung der Behälter zur Lagerung, z.B. im Lager oder in der Kühlzelle ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für den untersten Behälter im Stapel zu kennen.

Die Stapelbelastung ist im Wesentlichen abhängig von dem Gewicht des Behälters, der Anzahl der zu stapelnden Behälter, dem Gewicht der Zwischenlagen und der Paletten, der Umgebungstemperatur, der Stapeldauer und dem Untergrund des untersten Behälters.

Die nachfolgende Tabelle gibt für jedes Behälter das maximale Stapelgewicht (in Kg) für eine vorgegebene Umgebungstemperatur und eine veranschlagte Lagerdauer an, sowie für einen waagerechten und geschlossenen Plattenuntergrund.

Max. Temp. °C 0 0 0 0 15 15 15 15 25 25 25 25 35 35 35
Monate 0.5 2 6 12 0.5 2 6 12 0.5 2 6 12 0.5 1 6
4620 287 260 241 230 225 204 189 180 192 174 161 153 163 155 137
4630 287 260 241 230 225 204 189 180 192 174 161 153 163 155 137

! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec empfiehlt allen Nutzern selber Tests durchzuführen.

Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Behälter aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht minus dem Gewicht der Zwischenlagen, geteilt durch das Gewicht des Behälters und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Behälter, die auf dem untersten Behälter gestapelt werden können.

Beispeil

Wie viele 20-Liter Behälter (Art.-Nr. 4620) mit einem Inhalt von 20 kg dürfen bei 15°C während sechs Monate auf eine Palette gestapelt werden? Das Gewicht der Zwischenlagen ist 2 Kg, also (189-2)/20 = 9,35. Die Gesamtzahl der Behälter, die auf dem untersten Behälter gestapelt werden können ist 9.

Bei abweichender Temperatur oder Stapeldauer ist der Wert in der nachfolgenden Spalte der Tabelle abzulesen. Zum Ablesen des Stapelgewichts für kürzere Lagerzeiten kann Ihnen die Anweisung 7 behilflich sein.

Bitte beachten

  • Vor dem Stapeln muss die Temperatur des Füllgutes niedriger als die oder gleich der Umgebungstemperatur sein.
  • Die maximale Stapeldauer reduziert sich erheblich bei Temperaturen über 35°C. Das Stapelgewicht der Tabelle beträgt beispielsweise bei 50°C nur noch 75% des letztgenannten Werts; bei einer Temperatur von 60°C beträgt das Gewicht nur noch 50% dieses Wertes.
  • Wenn ein Stapel höher als 2,5 Meter ist, darf das Bodengefälle nicht mehr als 0,5% betragen.
  • Es wird unbedingt davon abgeraten die Behälter waagerecht, in Rollrichtung, auf der Seite liegend zu stapeln.
  • Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager, müssen die am schwersten belasteten (unteren) Behälter beim erneuten Stapeln immer oben gestapelt werden.

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7. Dynamische Stapelbelastung

Für die Stapelung der Behälter zum Transport ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für den untersten Behälter im Stapel zu kennen.

Beim Transport ist das Stapelgewicht die so genannte dynamische Belastung. Sie wird durch die zulässige statische Belastung, geteilt durch den so genannten Sicherheitsfaktor, errechnet. Diese Faktoren betragen:

  • Lufttransport > 3
  • Straßentransport > 2
  • Schienentransport > 1,8
  •  Wassertransport > 1,3

Die der Tabelle entnommenen Stapelgewichte sind Richtwerte und im Wesentlichen abhängig von der Temperatur und der Zeit, für die folgende Werte vorgegeben werden: Die Temperatur für Kühltransporte beträgt 5°C, 30°C ist der Mittelwert für Straßen- und Wasserwegtransporte und 40°C ist die Temperatur für Transporte in wärmeren Gebieten.

Max. Temp. °C 5 5 5 5 5 30 30 30 30 30 40 40 40
Wochen 0.5 1 2 3 5 0.5 1 2 3 5 0.5 1 3
4620 293 279 266 259 250 196 187 178 173 167 167 159 147
4630 293 279 266 259 250 196 187 178 173 167 167 159 147

! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec empfiehlt allen Nutzern selber Tests durchzuführen.

Bei abweichenden Zeiten oder Temperaturen über 40°C, ist der Wert in der Tabelle der nach oben abweichenden Spalte zu entnehmen. Liegt die Temperatur noch höher, ist zu bedenken, dass bei 50°C das Gewicht nur noch 75% und bei 60°C nur noch 50% des Wertes von 40°C beträgt.

Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Behälter aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht geteilt durch den Sicherheitsfaktor minus dem Gewicht der Zwischenlagen, geteilt durch das Gewicht des Behälters und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Behälter, die auf dem untersten Behälter gestapelt werden können.

Beispiel

Wie viele 20-Liter Behälter (Art.-Nr. 4620) mit einem Inhalt von 20 kg dürfen bei 30°C während drei Wochen über die Straße transportiert werden? Das Gewichts der Zwischenlagen ist 2 kg, also ((173/2)-2)/20 = 4,28. Die Gesamtzahl der Behälter, die auf dem untersten Behälter gestapelt werden können ist 4.

Bitte beachten

  • Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager müssen die am schwersten belasteten (unteren) Behälter beim erneuten Stapeln oben gestapelt werden.
  • Die Behälter müssen bei jeder Art von Transport fachgerecht gestaut und so arretiert werden, dass ein Verrutschen der Behälter nicht möglich ist.
  • Lesen Sie vor dem Gebrauch von Paletten die Anweisung 5.
  • Lesen Sie vor dem Stapeln von Fässern zur Lagerung im Lager die Anweisung 6.

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8. Lufttransport

Während des Lufttransports sinkt der Druck im Flugzeug. Dieser Unterdruck bewirkt, dass die in einer Verpackung vorhandene Luft entweicht. Nach der Landung herrscht wieder ein normaler atmosphärischer Druck, der je nach Menge der entwichenen Luft* dazu führt, dass die Wände eingedrückt werden.

CurTec-Verpackungen sind nicht dafür ausgelegt Druckunterschiede auszugleichen. Die Konstruktion ist so konzipiert, dass bei korrekt geschlossener Verpackung die Luft relativ schnell entweichen kann, jedoch nicht mehr ohne weiteres in das Fass zurückgelangt.

Da CurTec keinen Einfluss darauf hat, wie die Verpackungen durch den Endverbraucher genutzt werden, empfiehlt CurTec, alle Transportarten zu testen.

Es liegt in der Verantwortung des Endverbrauchers, sich davon zu überzeugen, dass eine Verpackung mit Inhalt den einschlägigen Transportvorschriften entspricht. CurTec verweist auf die in den UN-Zertifikaten genannten Vorschriften.

* Die Menge hängt von der Art des Inhalts (Form und Luft dazwischen) und dem Füllgrad ab.

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9. Öffnen/ Wiederverschließen

  1. Entfernen Sie beide Siegelstreifen vollständig.
  2. Entfernen Sie jeglichen Unterdruck in der Verpackung, indem Sie den Deckel auf Höhe der Nocken kurz anheben.
  3. Beginnen Sie das Öffnen des Deckels mit Hilfe Ihres Daumens. Drehen Sie hiermit den Deckel um mindestens 180°, dann nehmen Sie ihn ab.

  1. Zum Wiederverschließen legen Sie bitte den Deckel wie nebenan gezeigt auf den Behälter und drehen Sie ihn um mindestens 180° bis der Deckel an der Oberkante einrastet.

! Nach dem Entfernen der Dichtungsstreifen kann beim Wiederverschließen kein leckdichter Verschluss mehr erzielt werden.

! Eine Gummimatte erleichtert das Öffnen und Wiederverschließen und vermindert die Schließkraft.

Entleeren

Nutzen Sie die Oberseite und den Boden, um den Behälter zu kanteln und den Inhalt zu entleeren.

Ein Press Pack entleeren

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10. Reinigung

Die nachfolgende Reinigungsvorschrift ist für die Reinigung aller CurTec-Verpackungen aus Polyethylen und Polypropylen gültig:

  • Die besten Reinigungsergebnisse werden durch den Einsatz einer installierten Waschvorrichtung mit Sprühköpfen oder durch eine so genannte Ultraschall-Anlage erzielt.
  • Am geeignetsten sind alkalische Reinigungsmittel mit geringer Schaumbildung und PH-Werten von 10 bis 12 (Lösung).
  • Die empfohlene Reinigungswassertemperatur liegt zwischen 40°C und 50°C.
  • Die Spülwassertemperatur darf maximal 65°C betragen.
  • Die Reinigungszeit für die oben genannte Temperatur darf maximal 35 Sekunden betragen. Der Nachspülvorgang darf höchstens 20 Sekunden dauern und die angegebene Temperatur nicht überschreiten. So wird verhindert, dass der Kunststoff vollständig erwärmt wird und Schrumpfspuren aufweist.
  • Der Trocknungsvorgang für die Produkte erfolgt durch Trockenblasen mit kalter Luft. Soll warme Luft zum Trocknen eingesetzt werden, darf diese maximal 65°C warm sein und der Abblasevorgang höchstens 30 Sekunden dauern.
  • Die Abblase- und Trocknungsinstallation muss für das Produkt geeignet sein, damit alle erforderlichen Produktteile getrocknet werden können.
  • Bezüglich spezifischer technischer Informationen verweisen wir auf verschiedene Lieferanten von Reinigungsmaschinen. CurTec kann Ihnen diesbezüglich behilflich sein.

! Bitte kontrollieren Sie regelmäßig die Thermostate und die eingestellten Reinigungszeiten der Installationen.

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Haftungsausschluss

CurTec produziert Verpackungsmaterial für diverse Applikationen. Diese Erklärung beschränkt sich nur auf das Verpackungsmaterial, so wie es die Produktionsstätte verlässt. CurTec hat weder Kontrolle über die endgültige Verwendung des Produktes, noch über etwaige Verarbeitungsbedingungen. Es ist daher die Verantwortung des Nutzers, um die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften zu gewährleisten und die Eignung des Materials für die Endanwendung durch korrekte Tests zu überprüfen.

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