Rechteckige Fässer

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Bedienungsanleitung

Letzte Aktualisierung: Juli 2020

Vielen Dank für Ihr Vertrauen in High Performance Verpackungen. Bitte lesen Sie die folgenden Anweisungen, bevor Sie dieses CurTec-Produkt in Betrieb nehmen:

Heißabfüllen
Schließen
Handling
Belastung bei Minustemperaturen
Palettierung
Statische Stapelbelastung
Dynamische Stapelbelastung
Lufttransport
Öffnen
Reinigung

Wenn Sie nach dem Lesen diesen Anweisungen noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte.

 

1. Heißabfüllen

Die Temperatur des Inhalts darf 70°C nicht überschreiten. Vor dem Schließen eines Fasses muss der Inhalt auf 30°C abgekühlt sein.

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2. Schließen

Die UN-Kennzeichnung auf einem Fass ist immer dann gültig, wenn folgende Schließanleitung gefolgt wird:

  1. Nehmen Sie einen Deckel, drücken Sie beide Verriegelungsknöpfe gleichzeitig und klappen Sie den Hebel nach oben.
  2. Legen Sie den Deckel auf das Fass. Wenn Sie den Hebel nach unten drücken, wird der Deckel geschlossen.
  3. Wenn beide Verriegelungsknöpfe wieder in den Hebel eingeklickt sind, ist das Fass wasserdampfdicht verschlossen und die UN-Kennzeichnung gültig.

Nach dem Verschließen kann das Fass noch Originalitätssicher verplombt werden, denn alle Fässer und Deckel sind beidseitig mit Siegelöffnungen ausgestattet. CurTec empfiehlt den Gebrauch von Unisto Compact-Plomben:

  1. Schieben Sie das Ende des Siegelstreifens durch die Siegelöffnungen des Fasses und des Deckels. Schieben Sie das Ende durch die Öffnung des Siegelstreifens und ziehen Sie fest.
  2. Das Fass ist jetzt versiegelt.

! Ein originalitätssichere Plombe muss nur einseitig aufgebracht werden.

Das Verplomben eines Fasses ist keine Voraussetzung für die Gültigkeit der UN-Kennzeichnung.

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3. Handling

Dass Fass kann an den Handgriffen im Behälter angehoben worden.

! Es sind die Arbeitsschutzvorschriften und gesetzlichen Bestimmungen für Hebegewicht und Hebehäufigkeit zu beachten.

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4. Belastung bei Minustemperaturen

Die Fässer bestehen aus kältebeständigem Kunststoff für Temperaturen bis zu -25 °C. Stoßbelastungen auf die Fässer sind bereits ab -5 °C zu vermeiden.

! Durch Ausdehnung kann das Volumen von Fässern mit einem Inhalt auf Wasserbasis mit 10 % zunehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Fässer hierdurch verformen. In diesem Fall kann die Stabilität auf der Palette beeinträchtigt werden. Daher sollte ein maximaler Füllgrad von 90 % eingehalten und die Stabilität des Paletten Stapels überprüft werden.

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5. Palettierung

Palettenqualität

Paletten sollten eine möglichst geschlossene Oberfläche haben. Holzpaletten sollten mit Brettern versehen werden, die nicht mehr als 5 cm / 2 in voneinander entfernt sind. Kunststoffpaletten sollten eine Gitteroberseite mit Öffnungen haben, die 5 cm2/ 2 in2 nicht überschreiten. Paletten sollten vor dem Beladen mit einer festen, flachen Zwischenlage versehen werden.

Palettenpläne

CurTec empfiehlt, um die folgenden Stückzahlen pro Lage zu beachten:

Art.-Nr. 8040

1200 x 800 mm / 1140 x 760 mm - 8 St.

1200 x 1000 mm / 48 x 40 in - 10 St.

1140 x 1140 mm / 45 x 45 in - 12 St.

Abgefüllte Fässer werden auf die Unterlage gestellt, dann wird die Palette Lage für Lage aufgebaut. Jedes Fass wird aufrecht in den Deckel des unteren Fasses gestellt.

! Unsere ab Werk Palettierung ist unterschiedlich. Mehr Informationen hierüber finden Sie auf unserer Webseite.

Palettenverpackung

CurTec empfiehlt die Verwendung einer Schrumpfhaube, die sowohl um den Stapel als auch um die Palette geschrumpft werden muss. Zusätzlich muss die Palette in der unteren Hälfte noch mit einer Stretch-Folie verstärkt werden. Die unteren Fässer tragen beim Stapeln die höchste Last und dürfen daher nicht durch die Spannkraft oder die Erwärmung der Folie verformt werden.

Wenn auf eine mit Fässern beladene Palette eine zusätzliche Palette gestellt werden soll, muss vorher eine Zwischenlage auf die Palette gelegt werden, damit die Kräfte gleichmäßig auf alle Fässer verteilt werden. Auch diese Platte muss hart und flach sein.

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6. Statische Stapelbelastung

Für die Stapelung der Fässer zur Lagerung, z.B. im Lager oder in der Kühlzelle ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für das unterste Fass im Stapel zu kennen.

Die Stapelbelastung ist im Wesentlichen abhängig von dem Gewicht des Fasses, der Anzahl der zu stapelnden Fässer, dem Gewicht der Zwischenlagen und der Paletten, der Umgebungstemperatur, der Stapeldauer und dem Untergrund des untersten Fasses.

Die nachfolgende Tabelle gibt für jedes Fass das maximale Stapelgewicht (in Kg) für eine vorgegebene Umgebungstemperatur und eine veranschlagte Lagerdauer an, sowie für einen waagerechten und geschlossenen Plattenuntergrund.

Max. Temp. °C 0 0 0 15 15 15 25 25 25 35 35
Monate 1 4 12 1 4 12 1 4 12 0.5 6
8040 168 142 123 109 92 80 82 69 60 67 49

! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec empfiehlt allen Nutzern selber Tests durchzuführen.

Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Fässer aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht minus dem Gewicht der Zwischenlagen, geteilt durch das Gewicht des Fasses und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können.

Beispiel

Wie viele 40-Liter Fässer (Art.-Nr. 8040) mit einem Inhalt von 30 kg dürfen bei 25°C während 4 Monate auf eine Palette gestapelt werden? Das Gewicht der Zwischenlagen ist 6 Kg, also (69-6)/30 = 2,1. Die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können ist 2.

Bei abweichender Temperatur oder Stapeldauer ist der Wert in der nachfolgenden Spalte der Tabelle abzulesen. Zum Ablesen des Stapelgewichts für kürzere Lagerzeiten kann Ihnen die Anweisung 7 behilflich sein.

Bitte beachten

  • Vor dem Stapeln muss die Temperatur des Füllgutes niedriger als die oder gleich der Umgebungstemperatur sein.
  • Die maximale Stapeldauer reduziert sich erheblich bei Temperaturen über 35°C. Das Stapelgewicht der Tabelle beträgt beispielsweise bei 50°C nur noch 75% des letztgenannten Werts; bei einer Temperatur von 60°C beträgt das Gewicht nur noch 50% dieses Wertes.
  • Wenn ein Stapel höher als 2,5 Meter ist, darf das Bodengefälle nicht mehr als 0,5% betragen.
  • Es wird unbedingt davon abgeraten die Fässer waagerecht, in Rollrichtung, auf der Seite liegend zu stapeln.
  • Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager, müssen die am schwersten belasteten (unteren) Fässer beim erneuten Stapeln immer oben gestapelt werden.

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7. Dynamische Stapelbelastung

Für die Stapelung der Fässer zum Transport ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für das unterste Fass im Stapel zu kennen.

Beim Transport ist das Stapelgewicht die so genannte dynamische Belastung. Sie wird durch die zulässige statische Belastung, geteilt durch den so genannten Sicherheitsfaktor, errechnet. Diese Faktoren betragen:

  • Lufttransport > 3
  • Straßentransport > 2
  • Schienentransport > 1,8
  •  Wassertransport > 1,3

Die der Tabelle entnommenen Stapelgewichte sind Richtwerte und im Wesentlichen abhängig von der Temperatur und der Zeit, für die folgende Werte vorgegeben werden: Die Temperatur für Kühltransporte beträgt 5°C, 30°C ist der Mittelwert für Straßen- und Wasserwegtransporte und 40°C ist die Temperatur für Transporte in wärmeren Gebieten.

Max. Temp. °C 5 5 5 5 5 30 30 30 30 30 40 40 40 40 40
Wochen 0.5 1 2 3 5 0.5 1 2 3 5 0.5 1 2 3 5
8040 191 175 161 153 143 93 85 78 74 70 70 64 59 56 52

! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec empfiehlt allen Nutzern selber Tests durchzuführen.

Bei abweichenden Zeiten oder Temperaturen über 40°C, ist der Wert in der Tabelle der nach oben abweichenden Spalte zu entnehmen. Liegt die Temperatur noch höher, ist zu bedenken, dass bei 50°C das Gewicht nur noch 75% und bei 60°C nur noch 50% des Wertes von 40°C beträgt.

Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Fässer aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht geteilt durch den Sicherheitsfaktor minus dem Gewicht der Zwischenlagen, geteilt durch das Gewicht des Fasses und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können.

Beispiel

Wie viele 40-Liter Fässer (Art.-Nr. 8040) mit einem Inhalt von 18 kg dürfen bei 5°C während 3 Wochen über die Straße transportiert werden? Das Gewichts der Zwischenlagen ist 6 kg, also ((153/2)-6)/18 = 3,91. Die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können ist 4.

Bitte beachten

  • Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager müssen die am schwersten belasteten (unteren) Fässer beim erneuten Stapeln oben gestapelt werden.
  • Die Fässer müssen bei jeder Art von Transport fachgerecht gestaut und so arretiert werden, dass ein Verrutschen der Fässer nicht möglich ist.
  • Lesen Sie vor dem Gebrauch von Paletten die Anweisung 5.
  • Lesen Sie vor dem Stapeln von Fässern zur Lagerung im Lager die Anweisung 6.

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8. Lufttransport

Während des Lufttransports sinkt der Druck im Flugzeug. Dieser Unterdruck bewirkt, dass die in einer Verpackung vorhandene Luft entweicht. Nach der Landung herrscht wieder ein normaler atmosphärischer Druck, der je nach Menge der entwichenen Luft* dazu führt, dass die Wände eingedrückt werden.

CurTec-Verpackungen sind nicht dafür ausgelegt Druckunterschiede auszugleichen. Die Konstruktion ist so konzipiert, dass bei korrekt geschlossener Verpackung die Luft relativ schnell entweichen kann, jedoch nicht mehr ohne weiteres in das Fass zurückgelangt.

Da CurTec keinen Einfluss darauf hat, wie die Verpackungen durch den Endverbraucher genutzt werden, empfiehlt CurTec, alle Transportarten zu testen.

Es liegt in der Verantwortung des Endverbrauchers, sich davon zu überzeugen, dass eine Verpackung mit Inhalt den einschlägigen Transportvorschriften entspricht. CurTec verweist auf die in den UN-Zertifikaten genannten Vorschriften.

* Die Menge hängt von der Art des Inhalts (Form und Luft dazwischen) und dem Füllgrad ab.

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9. Öffnen

Die Gummidichtung des Deckels in einem Stapel mit Fässern kann sich durch das Stapelgewicht verformen und braucht etwas Zeit um in die Originalform zurückzukehren. Nach dem Entstapeln empfehlt CurTec, die Fässer für min. 15 Minuten aufrechtstehend ruhen zu lassen bevor man den Deckel öffnet. Dies gibt der Gummidichtung die Zeit, um sich in die Originalform zurückzuziehen und wiederum einen optimalen Verschluss garantieren zu können.

  1. Sollte ein Fass verplombt sein, schneiden oder brechen Sie die Plombe durch und ziehen diese aus den Siegelöffnungen.
  2. Haken Sie den Hebel mit beiden Händen aus (siehe Markierungen auf dem Deckel).
  3. Drücken Sie beide Verriegelungsknöpfe gleichzeitig und klappen Sie den Hebel nach oben.
  4. Heben Sie den Deckel vom Fass.

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10. Reinigung

Die nachfolgende Reinigungsvorschrift ist für die Reinigung aller CurTec-Verpackungen aus Polyethylen und Polypropylen gültig:

  • Die besten Reinigungsergebnisse werden durch den Einsatz einer installierten Waschvorrichtung mit Sprühköpfen oder durch eine so genannte Ultraschall-Anlage erzielt.
  • Am geeignetsten sind alkalische Reinigungsmittel mit geringer Schaumbildung und PH-Werten von 10 bis 12 (Lösung).
  • Die empfohlene Reinigungswassertemperatur liegt zwischen 40°C und 50°C.
  • Die Spülwassertemperatur darf maximal 65°C betragen.
  • Die Reinigungszeit für die oben genannte Temperatur darf maximal 35 Sekunden betragen. Der Nachspülvorgang darf höchstens 20 Sekunden dauern und die angegebene Temperatur nicht überschreiten. So wird verhindert, dass der Kunststoff vollständig erwärmt wird und Schrumpfspuren aufweist.
  • Der Trocknungsvorgang für die Produkte erfolgt durch Trockenblasen mit kalter Luft. Soll warme Luft zum Trocknen eingesetzt werden, darf diese maximal 65°C warm sein und der Abblasevorgang höchstens 30 Sekunden dauern.
  • Die Abblase- und Trocknungsinstallation muss für das Produkt geeignet sein, damit alle erforderlichen Produktteile getrocknet werden können.
  • Bezüglich spezifischer technischer Informationen verweisen wir auf verschiedene Lieferanten von Reinigungsmaschinen. CurTec kann Ihnen diesbezüglich behilflich sein.

! Bitte kontrollieren Sie regelmäßig die Thermostate und die eingestellten Reinigungszeiten der Installationen.

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Haftungsausschluss

CurTec produziert Verpackungsmaterial für diverse Applikationen. Diese Erklärung beschränkt sich nur auf das Verpackungsmaterial, so wie es die Produktionsstätte verlässt. CurTec hat weder Kontrolle über die endgültige Verwendung des Produktes, noch über etwaige Verarbeitungsbedingungen. Es ist daher die Verantwortung des Nutzers, um die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften zu gewährleisten und die Eignung des Materials für die Endanwendung durch korrekte Tests zu überprüfen.

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